Ein Schweinerennen

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Was wollen wir mal machen? Ein schöner Sonnentag steht vor uns. Der will genutzt werden! Eine gute Idee muss her und die ist auch schnell gefunden:

Spielen wir mal 'ne Runde Skat! Ein, zwei Bierchen und dann los: 18, 20, passe!

"Hallo!? Und die Damen?" "Ja, was? Sie sind doch sooo selbstständig. Werden schon was finden!"

Und ob! Da muss erst mal eine drauf kommen! Ein Gesellschaftsspiel, bei dem es in kürzester Zeit hoch her geht und entsprechend laut wird! Es ist ein Würfelspiel, bei dem mindestens zwei Würfelbecher zum Einsatz kommen. Der/die SpielführerIn gibt eine Zahl - oder Zahlenkombination – vor, die es zu würfeln gibt! "Nun beeil Dich! Der verfolgende Würfelbecher kommt näher und näher!" Zack! Und da ist es schon passiert! Plötzlich stehen da zwei Becher, die auf entsprechende Zahlen warten. "Wenn das dann tatsächlich eingetreten ist, zahlst Du einen Groschen (heute 10 Cts) in die Kasse. Darum bitte vorher ein paar Münzen Kleingeld mitbringen, damit es nicht zu Stockungen kommt und Dich eventuell ein nachfolgender Becher eingeholt hat."

Es ist eine Mordsgaudi, wenn die Damen an den langen Tischen auf der Tanzfläche die Schweine rennen lassen, während die Männer an den Nebentischen die Skatblätter auf die Tische donnerten.

Am Schluss wurde dann stets eine Siegerehrung abgehalten, bei der jeder "Schweine-Jokey" und jeder „Skater“ einen Preis bekam! Gute Idee! Machen wir mit!

Bosseln oder Boßeln?

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Experten gesucht! Da ist es egal, ob es Bosseln (kurz, mit scharfem S) oder Boßeln (mit langem O und normalen ß) ausgesprochen wird! Hauptsache, es gibt ein paar Experten, die das für Ungeübte Aneinanderreihen von Strecken und Schritten richtig interpretieren und es immer wieder dem Unkundigen geduldig erklären können! Dabei treten zwei Mannschaften gegeneinander an (oder mehr, denn es kommen immer viele Tänzer, Kägler und Mäkler, zu einer solchen Gelegenheit mit). Die Mannschaften werfen abwechselnd, wobei das zurückliegende Team jeweils den ersten Wurf hat. Jeder Werfer setzt mit seinem Wurf am Landepunkt des Vorwerfers seiner Mannschaft an. Gelingt es dabei dem Werfer des zurückliegenden Teams nicht, den Rückstand wettzumachen, erhält der Gegner einen Punkt, der Schoet genannt wird.

Ziel des Spiels ist es, möglichst viele Schoets zu erzielen. Meistens sind es die Ostfriesen, die die Organisation im TSCJ in die Hand nehmen!

Wahre Könner sind darunter, die durchaus in der Lage sind, so eine Boßelkugel aus Pockholz locker 200 m und weiter auf die Straße zu bringen! Und die wissen auch, wo sie auf der Straße der Kugel die richtige Richtung geben. Da braucht keiner zu "münstern": "Hier mutt he hen!"

Unsereins schiebt da weniger spekulativ eine ruhigere Kugel! Da wird eine Spurrille gesucht und darin die Kugel mit entsprechendem Druck hineingeworfen! Wenn da nur nicht ein lockerer Stein im Wege wäre, der die Kugel schon nach wenigen Metern aus der Bahn wirft! Oder das Schienbein eines der Käkler oder Mäkler im Wege wäre! Viele Ratgeber hat so ein  Friesensportler an diesem Nachmittag! Und bald stellt sich heraus, wer die Gewinner sind! Und das sind nicht die Tüchtigen, die mit 3 Schoet und 25 Trae gewonnen haben und auch nicht, wer am längsten (meisten) beim anschließendem Kohlessen gegessen hat! Sondern alle, die dabei waren, und wieder einige neue Talente außerhalb des Parketts kennen lernen konnten!

Bis zum nächsten mal!
Euer Jacky

Tanzen macht erfinderisch oder Beförderungen

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Die Waldschenke, ein Ort, wo man sich traf. Wo man bis in die Nacht tanzte, sich kennen und vielleicht auch lieben lernte. Ein Ort, wo man die beiden Freunde Jan-Gerd  und Ansgar treffen konnte. Das wussten auch Etta und Traudel, beide schwer verliebt in die Jungs. Ansgar wohnte und werkelte auf  Vaters Hof. Jan-Gerd war Geselle beim Schmied Harms. Beide waren sie fesche Jungs, beide verband sie eine Leidenschaft: Sie hatten das Tanzen entdeckt! Nicht nur so Schwoofen, sondern so richtig! So wie in der Tanzstunde von der Landwirtschaftsschule! Denn hier traf man auf die schönsten Mädchen. Meist zu zweit, so dass man immer einen Grund hatte, nicht allein in die Waldschenke zu fahren. Andererseits die Rückfahrt...? Vaters Auto war alt und klapprig und dann mitten in der Nacht damit liegen zu bleiben...? Dazu kam, dass Vatern es gar nicht gerne sah, wenn der Sohn mit seinem Freund nachts mit seinem Auto durch die Lande zog. „Und dat allens nur wegen de olle Hopseree!“ Nein, beide Väter waren nicht sehr erfreut über das nächtliche Tun ihrer Söhne!

So sann man auf Abhilfe und kam auch schnell auf eine  praktisch Lösung: Die Beförderung der Jungs zur Waldschenke  war so zweckmäßig, wie originell. Jan-Gerd spannte sein Pferd vor den Federwagen, fuhr dann binnen durchs Land bis zum Sonnenhof, wo Ansgar schon wartete. Der Heimweg war denkbar einfach: Knakeduhn, meist ohne die Mädchen, stieg man auf den Wagen und ließ das Pferdchen alles Andere gestalten. Das lief brav den Marschweg zurück, hielt erst für Heini auf dem Sonnenhof  an und zuckelte sodann wieder  binnen durch dem heimatlichen Stall entgegen. Hier blieb es dann vor der Boßeltür stehen und wartete, daß Jan-Gerd aufwachte, um ihn wieder auszuschirren.

Etta und Traudel standen den Jungs in Nichts nach! Sie hatten auch so eine originelle Idee: Sie teilten sich ein Fahrrad. Und das ging so: Beide Mädels liefen, bzw fuhren gemeinsam los. Die eine zu Fuß, die andere mit dem Rad. Nachdem die Radlerin eine gehörige Strecke geradelt war, stieg sie ab, lehnte das Rad an einen Baum und ging zu Fuß weiter. Die Fußgängerin hingegen, am Rad angekommen, schwang sich nun auf den Drahtesel und fuhr selbst weiter, überholte die Fußgängerin und als sie auch eine gehörige Strecke voraus gefahren war, stieg sie wieder ab, lehnte das Rad an einem Baum und lief weiter, bis auch sie wieder eingeholt und überholt war und dann wieder fahren konnte, wenn sie das Rad am Baum wieder erreicht hatte! Das ging immer abwechselnd so weiter, bis beide in der Klosterschenke ankamen. Hier warteten Jan-Gerd und Ansgar bereits sehnsüchtig! Die Musikbox war schon an, die Musik fuhr in die Glieder und dann....?

Mal so, mal so!

Bis zum nächsten Treff an dieser Stelle,
euer Jacky!

Döntjes um die Tanzerei

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Die Neandertaler taten es, die Eskimos in der Antaktis, die Aborigines in Australien, die Indianer in Amerika, in Europa, in China und Russland – überhaupt – alles was Beine hat, alle Völker dieser Welt taten es: Tanzen!. Es wird gehottet, geschwooft, getobt, zusammen, allein, im Kreis, in Linie, an der Stange, auf dem Tisch: Tanzen bewegt die Welt schon seit alters her! Es liegt uns also in den Genen, nicht nur geradeaus zu gehen, zu rennen, egal „von was weg oder hinter was her …" Bewegung tut Not! Wer sich bewegt, lebt länger! Denn ein bewegtes Leben hält jung und fit. Dazu hat man das Tanzen erfunden: Es ist die beste Art, ein bewegtes Leben zu führen!

Logisch: Wenn hierzulande ein paar Menschen das Gleiche tun, muss ein Verein gegründet werden! Typisch Mensch! Sieht man so etwas in der Natur? Gehen Sie mal zur Fütterungszeit in den Zoo! Da fressen alle aus einen Trog! Aber gründen sie deshalb gleich einen Verein? Sie rotten sich vielleicht zusammen zu einer Rotte oder zu einem Rudel oder sonst was! Aber das hat einen anderen Grund, sie versprechen sich daraus Gelegenheit zur Reproduktion, denn sie finden und suchen ihresgleichen, mit dem es sich lohnt…wink ! Aber das ist nicht der Grund für den Mensch, einen Verein zu bilden, sie wollen sich bewegen, ggf. ihren Gefühlen Ausdruck verleihen, sich sportlich betätigen! Wenn sich daraus gewisse Zweisamkeiten ergeben, ist das eine angenehme und auch gern in Kauf genommene Begleiterscheinung, egal aus welchem Blickwinkel man das beurteilen will!

Noch einmal logisch! Das war die Triebfeder einen Tanzverein zu gründen: Den Tanzsportclub Jever e.V., auf dessen Homepage Sie sich gerade informieren. In lockerer Reihenfolge werden Sie von nun an auf dieser Seite Anekdötchen, Döntjes und andere unterhaltsame Geschichten finden, die Sie erheitern, vielleicht auch informieren sollen, möglicherweise sogar animieren, das Tanzen in unserem Clubheim (weiterblättern und finden) einmal selber auszuprobieren!
Versuch macht klug!

Bis zum nächsten Treff an dieser Stelle,
euer Jacky!